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Plötzlich Risikogruppe

Corona und Krebs.


Es ist schon eine besondere Situation, in einer Pandemie an Krebs zu erkranken. Ein zweischneidiges Schwert. Auf einer Seite ist man besser den je durch die Maskenpflicht geschützt und generell können sich Krankheiten nicht mehr ungehindert vermehren. Nicht nur Corona kann eine immunsupprimierte Person aus den Latschen kippen lassen. Nein jeder einzelne Keim in deiner Umgebung bedeutet auf einmal Lebensgefahr. Es gibt durchaus Personen, die sind auf einmal von Wundheilungsstörungen betroffen, zu denen ich dankbarerweise nicht gehöre.


Wieso?

Die Ärzte erklärten mir das so:

  1. Die Chemotherapie zerstört nicht nur die Tumorzellen. Natürlich geraten dabei auch die gesunden Zellen in Mitleidenschaft. Die verschiedenen Substanzen greifen das Knochenmark an, in dem unter anderem die Blutbildung statt findet. Wenn ihr meinen Beitrag über Non-Hodgkin bereits gelesen habt, wisst ihr schon etwas über Leukozyten. Sie tragen zur Immunabwehr bei. Ist die Zellzahl zu gering, können sie ihrer Aufgabe als Schädlingsbekämpfer nicht mehr vollumfänglich nachgehen. Ähnlich wie Soldaten, die nur in geringer Anzahl verfügbar sind.

  2. Die Chemotherapie ist zwar abgeschlossen, aber meine behandelnde Ärztin aus der ambulanten Therapie wies mich drauf hin, dass ich schließlich eine Erkrankung B-Lymphozyten hätte und deshalb trotzdem noch gefährdet sei.

  3. Eine Strahlentherapie kann außerdem auch Auslöser für eine geringe Zellzahl der Leukozyten sein. Strömt das Blut durch das Bestrahlungsfeld, so werden natürlich auch die Zellen des durchfließenden Blutes getroffen.

Immunsuppression bedeutet natürlich, dass ich eine Vielzahl an Tabletten mir zu Gemüte führen muss. Virustatika und Antibiotika wirken präventiv einer Erkrankung entgegen, die im schlimmsten Fall zu einer Sepsis führen könnte.


Fazit: Durch das schwache Immunsystem kann nicht nur Corona für uns tödlich enden, sondern eine ganze Palette an Keimen, Viren und Bakterien. Meine Angehörigen hätten in meiner Gegenwart auch eine Maske tragen müssen, wenn es keine Pandemie gäbe.







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Comments


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Hi, danke fürs Vorbeischauen!

Ich freue mich darüber, dass Du dich dafür entschieden hast, dich mit dem Thema "Krebs" ein wenig auseinander zu setzten. Leider Gottes kann es jeden treffen. Wichtig ist, Du bist nicht alleine.

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Knete im Kopf und trotzdem Walküre

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