Non-Hodgkin
Auf der Intensivstation
Am 01.10.2020 fand ich mich schließlich auf der Intensivstation ein. Dort wurde ich bereits erwartet. Begleitet von meiner Mama und einem weiteren tollen Menschen musste zum Glück nicht alleine sein.
Sofort stellten sich alle Stationsärzte bei mir vor. Grob wurde mir erklärt was ab jetzt auf mich zu kommen würde. Ich starkes Stück, welches ich nun Schlucken musste. Ich glaubte immer noch, dass es sich um eine Verwechslung halten würde.
Diagnostik
Ich brauchte ein CT, bei dem eine Probeentnahme vom Tumor erforderlich war.
Außerdem sollte das Knochenmark punktiert werden, um zu sehen ob der Krebs es bereits dort hin geschafft hatte.
Ganz klar, dabei wollte ich sicherlich schlafen. Ohne Sedierung hätte ich das alles nicht mitgemacht.
Der Schlachtplan
Nun stand definitiv fest, dass es Non-Hodgkin ist.
Ich sollte nun 6x RCHOP und 2x R bekommen.
Das ist eine Kombiniert Therapie aus Antikörpern (Retuximab), Chemotherapie und Prednisolon (Cortison).
Ich sollte eine Menge an Spritzen bekommen. Die ersten Wochen waren es drei Stück am Tag.
Thromboseprophylaxe, Hormone die mich Künstlich in die Wechseljahre übergangsweise schicken und ein Wachstumsfaktor, der die Blutbildung anregen soll
Risiken und Nebenwirkungen
Selbstverständlich bleiben bei einem solchen Hammer keine Nebenwirkungen aus.
Man wird vergesslich, Die Finger und Fußsohlen fangen zu kribbeln an., Übelkeit, Durchfall, Konzentrationsschwierigkeiten, Haarausfall, Unfruchtbarkeit (mit Hormonen eine 15%ige Wahrscheinlichkeit), Pilzinfektionen, trockene Schleimhäute/blutiges Zahnfleisch, Immunsuppression, Schlafstörungen, Gewichtsverlust, Thrombose, Konditionslosigkeit, Kreislaufschwächen, Appetitlosigkeit und vor allem Zweitmalignome.
Ich bin dem Leben sehr dankbar, dass ich nur relativ schwache Nebenwirkungen habe, im Verhältnis was sonst so üblich ist.