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Endlich ging was vorwärts
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Die Diagnose
Teil 1
Da saß ich nun im Wartezimmer der fremden Praxis.
Als ich endlich in das Behandlungszimmer gerufen worden war, wurde ich erst mal auf Herz und Nieren geprüft. Die Ärztin nahm sich viel Zeit und suchte akribisch nach einer Diagnose. Als erstes bemerkte sie ein Herzgeräusch.
Auch hier wurde erneut Blut abgenommen und mal wieder ein EKG gemacht, welches auch jetzt unauffällig war.
Schwungvoll öffnete sich die Tür des Zimmers, während ich noch auf der Liege verweilte. Der Chef der Praxis wollte mich persönlich abhören. Unverblümt und pfeilgrad teilte er mir mit, dass ich einen Klappenfehler habe. Ich war schockiert. Ich begriff in diesem Moment aber noch nicht, dass dies wohl viele Menschen haben und nicht schlimm sei. Und vor allem noch das harmloseste von dem, was mir blühen würde.
Überwältigt von dieser Information war ich einem Nervenzusammenbruch nahe. Der Doktor bat mich zum Ultraschall und wollte doch noch einen weitern Blick auf meine Pumpe werfen.
"Sie haben da Flüssigkeit. Wahrscheinlich ist das der Grund für ihre Atemnot", erklärte er, während er mir den Schallkopf gegen die Rippen presste. Erleichtert über einen Befund aber gleichzeitig ängstlich über die Tatsache, dass ich ein Problem mit dem Herzen habe, wurde ich noch am selben Tag zu einem Kardiologen überwiesen. Der Doktor rief persönlich an als ich mich noch in seiner Anwesenheit befand.
Panisch telefonierte ich hinterher mit meiner Mutter.
Auf der einen Seite wollte sie mich nicht alleine in dem Zustand durch die Stadt fahren lassen, auf der anderen Seite befand sie sich selbst noch in der Arbeit. Mein Vater wurde mobilisiert. Chaos und Hektik ist ausgebrochen, während ich schon längst mit dem Auto auf dem Weg zur S-Bahn war, versuchte mich mein Papa irgendwo abzupassen, um mich zum Kardiologen zu fahren. Erst bin ich einmal im Kreis durch die Ortschaft gefahren, weil keiner so recht wusste wie zu handeln war. Mich plagte stets der Gedanke, dass ich am morgigen Tag in der neuen Klink anfangen musste.
In der kardiologischen Praxis behandelte mich eine wahnsinnig freundliche Ärztin. Sie stellte einen Erguss im Herzbeutel fest, der ungefähr 19ml betrug. Ich war immer noch felsenfest davon überzeugt, dass ich morgen in der neuen Arbeit anfangen würde.
Pustekuchen
"Mit diesem Herzen lasse ich Sie sicher nicht mehr auf die Straße", waren ihre genauen Worte. Es war unklar woher dieser Erguss kam. Aufgelöst mit unter 10% Akku versuchte ich noch so viele Leute wie möglich zu kontaktieren und mir Telefonnummern auf ein Stück Papier zu kritzeln. Unter anderem rief ich meine neue Chefin, die ausgesprochen viel Verständnis zeigte und natürlich meine Mutter, die ab jetzt nun meinen Sohn versorgen musste.
Der Professor wusste schon bescheid.
Trotzdem habe ich fast zwei Stunden in der Notaufnahme gewartet. Hungrig und erschöpft gab ich mich also dem Warten hin. Meine Cousine, mit der ich aufgewachsen war, das war die Person mit der ich jetzt unbedingt sprechen musste. Ratlos und überrumpelt verbrauchte sie mit mir die letzten Prozent meines Akkus und ich hoffte dass mein Papa mich mit dem Koffer irgendwie finden würde.
Insgesamt wurde mir an diesem Tag fünf mal Blut abgenommen + ein Zugang gelegt.
Außerdem wurde bereits zum dritten mal an diesem Tag mein Herz geschallt. Der Professor erklärte den übrigen Anwesenden meine anatomischen Gegebenheiten. Ich weiß noch genau, wie er irgendetwas als "witzig" titulierte. Daraufhin sagte ich dann sowas wie: "Ah, gut, dass Sie das witzig finden." Natürlich hatte ich das in einem scherzenden Ton gesagt und war in keinster Weise böse gemeint. "Aach, Sie wissen doch wie ich das meine. Sie sind doch OP-Schwester...", erklärte er sich. Ein wirklich sympathischer Mensch.
Natürlich führte kein Weg an einer stationären Einweisung vorbei.
Ich hatte schon lange keinen so großen Hunger mehr verspürt. Das Krankenhausgyros war das Beste, was mir in den letzten zwölf Stunden widerfahren war, auch wenn ich es nicht vollständig verputzen konnte und drei Stunden an dieser winzigen Portion herum gegessen habe. Und natürlich die Gummibärchen, die mir mein Papa irgendwo aufgetrieben hatte.
Ursprünglich wollte man die Flüssigkeit im Herzbeutel punktieren. Ich betonte immer wieder, dass ich davon auf keinen Fall etwas mitkriegen möchte.
Am Abend überkamen mich direkt noch zwei Kreislaufkollapse, die ein nächtliches Ultraschall im Krankenzimmer zur Folge hatten und schwupps hing ich am Sauerstoff.
Am nächsten Morgen wurde dann das Verfahren geändert. Man wollte doch lieber erst herausfinden woher die Flüssigkeit stammt, ob es eventuell eine andere Ursache gäbe als z.B. eine Erkältung auf die eine Herzmuskelentzündung folgte.
Ein CT für den nächsten Tag wurde veranlasst.
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