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Ein Blick in die Glaskugel

Sinnvoll oder nicht?

 

Sicherlich ist diese Überschrift nur sinnbildlich gemeint. Es hätte seine Vor- und Nachteile. Gefällt der vom Schicksal vorgegebene Weg nicht, würden zusätzlich neue Ängste entstehen. Ist jeder seines Glückes wirklich selbst Schmied?


Anlässlich meines heutigen Arztbesuches bei meiner Gynäkologin kam natürlich die Frage nach potentieller Fruchtbarkeit auf. Mir war aber in diesem Augenblick die tatsächlich Bedeutung noch nicht ganz klar. Ich bin mit dem Gedanken in die Untersuchung gegangen, dass es wahrscheinlich sowieso noch zu früh wäre dies bestimmen zu lassen. Doch tatsächlich gibt es zwei Hormonwerte, die darüber Aufschluss geben würden.

Schließlich ließ ich mir wie so oft Blut abnehmen. Selbstverständlich muss man auf besondere Ergebnisse gefühlt eine halbe Ewigkeit warten. Etwas mehr als eine Woche sitze ich ab jetzt noch einmal mehr auf heißen Kohlen.


Dabei kam mir hinterher der Gedanke, was mir denn dieses Wissen denn bringen würde? Könnte ich mich mental darauf einstellen, mit Sonnenscheinchen als unschlagbares Duo zu verbleiben oder werde ich trauern, weil mir ein Teil meiner Wünsche wieder genommen wurde. Will ich es wirklich wissen? Wenn ich es weiß und meine Fruchtbarkeit ist zwar die Unwissenheit weg aber meine Multioptionalität auch. Wird es wie ein Etikett sein, dass mich zukünftig als Partnerin als unbrauchbar abstempeln wird? Wenn ich es nicht wissen werden würde, dann gäbe es auch kein Geheimnis für mich zu bewahren. Doch wenn ich es weiß, finde ich dann am ehesten den Fokus wieder?

Tatsächlich habe ich mir einen Plan B ausgearbeitet, sollte ich meine fiktive Familienplanung nicht mehr fortsetzten können, schließlich muss dennoch das Leben weiter gehen, ob ich will oder nicht. Ich darf daran nicht kaputt gehen. Nicht für mich und nicht für Sonnenscheinchen.

Hat mir das Universum aus diesem Grund ein Kind mit dem falschen Partner geschenkt, weil es wusste, dass dafür meine Zeit schon bald ablaufen würde. Oft höre ich den Spruch "das Universum wird schon seine Gründe haben". War mein Schicksal schon lange besiegelt?


Sollte es mir nicht mehr vergönnt werden meine Familie zu vergrößern, so werde ich mich meiner beruflichen Laufbahn zuwenden. Natürlich ist und bleibt Sonnenscheinchen immer meine Nr. 1, doch braucht man Ziele und Aufgaben im Leben, um sich selbst nicht zu verlieren. Ich wünsche mir für mich, dass ich studieren werde was das Zeug hält und mich unaufhaltsam dem Prozess des lebenslangen Lernen widmen werde, wenn es den wirklich hart auf hart kommen sollte.




Ich habe immer noch die Option, dass ich das Ergebnis einfach nicht einfordern werde. Ist es besser, wenn ich etwas nicht wahrhaben will oder über meine Situation nichts weiß? Ist das wichtig für meine Lebensqualität oder schade ich mir bloß selbst damit?


Da ich mit Hormonen behandelt worden bin, damit ich künstlich vorübergehend in die "Wechseljahre" versetzt werde, habe ich hoffentlich eine gute Prognose zu erwarten. So versuchte man unreife Eizellen zu schützen. Meine Eierstöcke wurden in eine Art "Winterschlaf" versetzt.


Wie würdet ihr handeln? Würdet ihr es wissen wollen oder lieber doch nicht? Lasst es mich wissen. Beides hat seine Vorzüge.







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Hi, danke fürs Vorbeischauen!

Ich freue mich darüber, dass Du dich dafür entschieden hast, dich mit dem Thema "Krebs" ein wenig auseinander zu setzten. Leider Gottes kann es jeden treffen. Wichtig ist, Du bist nicht alleine.

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