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Das Mahnmal auf meinem Körper

Loslassen fällt manchmal schwer. Obwohl es nur unnötiger Ballast ist.


Bereits vor einer Woche hatte ich meine letzte Strahlenbehandlung. Ich habe immer noch die bunten Filzstiftmarkierungen mit den durchsichtigen Pflasterstreifen auf meinem Oberkörper. Eigentlich sollte ich mir diese Dinger wütend vom Leib reißen. Doch irgendwie ist das auch ein Symbol, ein Abzeichen für Mut und Stärke. Klar wäre eins von den Pfadfindern schöner. Ist es die Angst, dass ich schnell vergessen werde wie stark ich bin und was Ich durch machen musste. Eigentlich könnte man froh sein das zu vergessen. Trotzdem ist dieses Erlebnis nun ein Teil von mir.

Eine innere Zerrissenheit. Ich möchte eigentlich die Erinnerungen aus dem raumschiffartigen Produkt vergessen. Das blaue Neonlicht, das "beruhigende" Panflötengedudel während der Behandlung.

Auf der anderen Seite das perfide Abzeichen.


Vielleicht sollte ich mich einfach in ein wohltuendes Vollbad legen und warten bis sich Dinger von selbst Ablösen. Dann ist es vielleicht so als würde ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Erstens gebe ich die Verantwortung ab und zweitens ist diese Wellnessbehandlung nach den drei Wochen ein Seelenreinigung. Auf lange Frist gesehen muss ich mir sowieso ein neues Manifest suchen, welches mich an meinen Löwenmut erinnert. Ich bin offen für Vorschläge.




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Comments


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Hi, danke fürs Vorbeischauen!

Ich freue mich darüber, dass Du dich dafür entschieden hast, dich mit dem Thema "Krebs" ein wenig auseinander zu setzten. Leider Gottes kann es jeden treffen. Wichtig ist, Du bist nicht alleine.

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Knete im Kopf und trotzdem Walküre

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